Lanolin Wollwachs. (Pestizidfrei)
Lat. Name: Lanolin Anhydrid.
Herkunftsland: China.
Lanolin wird auch als Wollfett oder Wollwachs bezeichnet. Es handelt sich um ein wachsartiges Fett, das von den Talgdrüsen der Schafhaut abgesondert wird. Dieses Fett dient den Schafen als Schutzfim für die Wollfasern. Das Wollfett wird durch Auswaschen der geschorenen Wollfasern und anschliessender Reinigung gewonnen. Es entsteht eine dunkelgelbe bis bräunliche, zähe und sehr klebrige Masse. Meist riecht es deutlich nach Schaf, aber es gibt auch desodierte Ware, deren Geruch sehr dezent ist. Lanolin besteht aus einem komplexen Gemisch aus verschiedenen Esterverbindungen. Di-Estern und Hydroxyestern, darunter verschiedene Alkohole, Sterole und Fettsäuren. Da die Schafe häufig mit Insektiziden behandelt werden, können Rückstände davon im Lanolin enthalten sein. Achten Sie beim Einkauf auf rückstandsgeprüfte Ware. Lanolin schmilzt bei ca. 40°C, es kann bis zu 300 Prozent Wasser binden. Dieser Wert bezieht sich auf den reinen Lanolinanteil. Werden weitere Öle und Fette beigemischt, muss der Lanolin-Anteil erhöht werden. Lanolin ist ein echter W/O-Emulgator, der mindestens 50 Prozent Fettphase benötigt. Liegt die Fettphase deutlich darunter wird die Emulsion instabil, sie kann sich trennen. Mit Fettalkoholen und Wachsen kann man dies etwas ausgleichen. Dennoch fühlen sich die Emulsionen auf Lanolin-Basis meist sehr fettig und schwer an . In modernen Emulsionen wird Lanolin vorwiegend als Wirkstoff und Co-Emulgator eingesetzt. Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass Lanolin in der Hornschicht eingelagert werden kann. Es hat ausgesprochen gute weichmachende Eigenschaften, schützt die Haut vor dem Austrocknen und begünstigt die Regenerierung barrieregestörter Haut.
Wichtig: Wenn Sie Lanolin in der Apotheke kaufen, verlangen Sie nach Wollfett oder Wollwachs. Apotheker verstehen unter "Lanolin" eine Mischung aus Wollwachs, Paraffon und Wasser. Jodzahl: 32 / VZ KOH: 105 / VZ NaOH: 0,0749 Verarbeitung: Als W/O-Emulgator mit der Fettphase schmelzen, heisse Wasserphase unter moderatem Rühren tröpfchenweise zugiessen und bis zum Erkalten der Creme kontinuierlich rühren. Als Co-Emulgator und Wirkstoff mit der Fettphase schmelzen. Die weitere Verarbeitung richtet sich nach dem Hauptemulgator. Verwendung: Emulgator, Co-Emulgator, Wirkstoff; Creme, Lotion für trockene, spröde, reife Haut, Shampoo, Haarspülung für trockene, stumpfe Haare, als Wirkstoff bei geschädigter Haut Naturkosmetik: ja Dosierung: Solo-Emulgator 15-18% in der Fettphase, Wirkstoff und Co-Emulgator 2-3%
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