Kaliumhydroxid ist auch unter dem alten Namen „Ätzkali“ bekannt. Bei der Berührung mit der Haut bilden sich Verätzungen, da es mit der Hautfeuchtigkeit reagiert. Kaliumhydroxid löst sich unter starker Wärmeentwicklung sehr leicht in Wasser, wobei sich Kalilauge bildet. Es ist auch gut in Ethanol oder Glycerin löslich. An der Luft wandelt es sich allmählich mit Kohelnstoffdioxid zu Kaliumcarbonat um. Flaschen mit Kaliumhydroxid sollten gut verschlossen werden, da aufgrund der hygroskopischen Wirkung Wasserdampf aus der Luft angezogen wird. KOH-Gehalt ist über 89.5%. Diese Information wird für die Verseifung benötigt.
Verwendung
Aus Kaliumhydroxid lassen sich Kalilauge und andere Kaliumverbindungen herstellen. Es dient aber auch zur Herstellung von Seife und von wasserenthärtenden Stoffen. Aufgrund der hygroskopischen Eigenschaft ist Kaliumhydroxid als Trocknungsmittel geeignet. In Sauerstoffgeräten wird es als Absorptionsmittel für Kohlenstoffdioxid eingesetzt. Für die Farbstoff- und Glasherstellung ist es ein wichtiger Rohstoff.